Es beschäftigt sich damit, ob man deutsche Nomen mit einem großen oder einem kleinen Anfangsbuchstaben schreibt. Die Reform führt jetzt eine gemäßigte Großschreibung ein, die Grundregel lautet, dass alles, was einen Artikel hat oder haben kann, groß geschrieben wird.
auf dem Laufenden sein im Voraus Recht haben
im Großen und Ganzen des Öfteren im Nachhinein
Neben der allgemeinen Regel, dass alles, was einen Artikel hat oder haben kann, groß geschrieben wird, gibt es auch noch einige kleinere Neuerungen. So werden etwa Tageszeitangaben nach heute, morgen und gestern, nominalisierte Adjektive sowie Ausdrücke in festen Wendungen groß geschrieben.
heute Abend gestern Vormittag
morgen Nachmittag Jung und Alt
Arm und Reich es tut mir Leid
Die neue gemäßigte Großschreibung gilt in folgenden Situationen nicht: Klein(!) geschrieben werden
Wendungen mit sein, werden, bleiben
Adjektive in festen Verbindungen, die keine Namen sind
die Anredepronomina du, ihr in Briefen.
mir wird angst ich bin schuld
ich bin pleite - ABER: ich gehe Pleite
erste Hilfe Ich hoffe, es geht dir und euch allen gut.
Die Regeln zur Groß- und Kleinschreibung sind sehr komplex, wurden aber durch die Reform systematisiert und dadurch doch wesentlich vereinfacht. Im Prinzip hat sich die gemäßigte Großschreibung durchgesetzt, die Grundregel lautet, alles, was einen Artikel hat (oder auch haben kann) wird groß geschrieben.
auf dem Laufenden sein im Nachhinein
im Großen und Ganzen im Voraus
das Folgende auf Deutsch
des Öfteren außer Acht lassen
Recht haben in Bezug auf
Nach der Reform schreibt man auch Tageszeitangaben sowie nominalisierte Adjektive (also Adjektive, die als Nomen verwendet werden) groß. Die letzte Gruppe überschneidet sich aber meist mit der allgemeinen Regel, dass man alles, was einen Artikel hat (haben kann), groß schreibt.
in Großen und Ganzen heute Abend
das Folgende morgen Mittag
Jung und Alt gestern Vormittag
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